Februar 1985
Betreuung der Soldaten hat Priorität
Eine Anhörung im Bundesministerium der Verteidigung zum Kantinensystem der Bundeswehr nutzt der Stellvertreter des Bundesvorsitzenden dazu, erneut in aller Deutlichkeit die verbandspolitischen Prioritäten in dieser Frage darzulegen. Der Verband befürworte uneingeschränkt das derzeitige System und spreche sich grundsätzlich für die Beibehaltung und behutsame Fortentwicklung desselben aus.
Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass der Betreuung der Mannschaften und insbesondere der Grundwehrdienst Leistenden auch zukünftig Vorrang gegenüber dem Gewinnstreben einiger Heimleiter eingeräumt werde.
März 1985
Dringender Appell an die Politik
Mit einem dringenden Appell, die notwendigen Entscheidungen zur sozialen Lage der Soldaten nicht länger aufzuschieben, wendet sich der DBwV Mitte März an die Bundesregierung und das Parlament. Im Zuge dessen übersendet er eine Dokumentation mit dem Titel „Der Mensch im Mittelpunkt – der DBwV zur sozialen Lage der Soldaten", in welcher auf der Grundlage einer kritischen Lageanalyse zahlreiche Lösungsansätze und -vorschläge zu den Problemen der militärischen Angehörigen der Bundeswehr dargestellt werden.
Juni 1985
Den Weg zur Reduzierung des Beförderungsstaus frei gemacht
Gegen die Stimmen der Opposition beschließt der Bundestag am 13. Juni die gesetzlichen Grundlagen für das vorzeitige Ausscheiden von Offizieren des Truppendienstes. Mit dieser Entscheidung, die der Verband in den Monaten zuvor intensiv unterstützt hat, wird der Weg endlich frei für Maßnahmen zum Abbau beziehungsweise zu einer Reduzierung des Verwendungs- und Beförderungsstaus.
Oktober 1985
12. Hauptversammlung
Das Highlight des verbandspolitischen Jahres bildet die zwölfte Hauptversammlung in der Godesberger Stadthalle in der Zeit vom 21. bis 25. Oktober. Unter dem Motto „Die Zukunft in Sicherheit gestalten" stimmen die Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet über mehr als 450 Anträge ab und legen die verbandspolitische Marschroute für die kommenden vier Jahre fest. Zugleich sind die Delegierten aufgerufen, einen neuen Bundesvorstand zu wählen, und werden Zeuge des Endes einer Ära.
In einer bewegenden Rede verabschiedet sich auf eigenen Wunsch nach 18 Jahren als Bundesvorsitzender Oberst a.D. Heinz Volland. Er macht den Weg frei für seinen Nachfolger, Oberstleutnant Rolf Wenzel.