Januar 2007
Bundeswehr führt neues Beurteilungssystem ein
Zum 1. Januar 2007 führt die Bundeswehr ein neues Beurteilungssystem ein. Drei Leitgedanken stehen dabei im Vordergrund: Dialog – Transparenz – Inflationsresistenz. Insbesondere das Prinzip des Dialogs ist aus Sicht des DBwV von großer Bedeutung, weil sichergestellt sein muss, dass Beurteilte von geänderten Einschätzungen seitens ihrer Vorgesetzten rechtzeitig erfahren. Ein weiterer wesentlicher Fortschritt ist, dass eine Dokumentation geführter Beurteilungsgespräche erfolgt.
Januar 2007
Mehr Geld für den Grundwehrdienst
Zwei Euro mehr Sold pro Tag für die Grundwehrdienst Leistenden der Bundeswehr – diese Forderung senden im Januar 2007 die Beisitzer der Grundwehrdienst Leistenden im Bundesvorstand im Auftrag des „Parlaments der Wehrpflichtigen“ in einem offenen Brief an den Bundestag. Mit einer Petition sammeln sie 24.000 Unterschriften für ihr Vorhaben – und ernten später den Erfolg: Zum 1. Januar 2008 erhöht sich der Wehrsoldtagesatz um die geforderten zwei Euro.
Mai 2007
Studie: Schlechte Stimmung in den Streitkräften
Soldaten fühlen sich von der Politik in Stich gelassen. Die Angehörigen der Bundeswehr fürchten um guten Nachwuchs und nur wenige würden ihren Freunden sowie Verwandten den Dienst in den Streitkräften empfehlen. Zudem werden Ausrüstung und Ausstattung in den Einsätzen bemängelt. Dieses ernüchternde Ergebnis ergibt sich aus einer Studie der Universität Passau, die der DBwV in Auftrag gegeben hat. 45.000 Menschen der Bundeswehr nehmen an der Erhebung teil und ermöglichen so eine Bestandsaufnahme über die schlechte Stimmung in den Streitkräften.
19. Mai 2007
Drei Gefallene in Afghanistan
Wieder fallen deutsche Soldaten in Afghanistan: Bei einem Anschlag in Kundus fallen am 19. Mai 2007 drei Angehörige der Bundeswehr. Zudem sterben fünf Zivilisten, zahlreiche Menschen erleiden Verletzungen. Der Einsatz im Norden Afghanistans wird immer gefährlicher.
Dezember 2007
Einsatzweiterverwendungsgesetz in Kraft
Das Einsatzweiterverwendungsgesetz tritt im Dezember 2007 in Kraft – ein herausragender Erfolg für den DBwV. Dadurch erhalten vor allem Nicht-Berufssoldaten, die im Einsatz schwere gesundheitliche Schädigungen erlitten haben, eine berufliche Perspektive durch den Anspruch auf Weiterbeschäftigung im öffentlichen Dienst. Es ist ein weiterer Schritt der Anpassung der Gesetzeslage an die Realitäten einer Armee im Einsatz.