22. Januar 1991
Soldatenbeteiligungsgesetz tritt in Kraft
Das Soldatenbeteiligungsgesetz tritt am 22. Januar in Kraft und regelt die Rechte sowie Pflichten der Vertrauenspersonen. Mit der Umsetzung hapert es aber noch, wie im Verbandsmagazin 10/91 festgestellt wird: Das große Schweigen. Eine halbherzige Informationspolitik des BMVg und die ablehnende Haltung vieler Vorgesetzter vor Ort machen den Vertrauenspersonen die Wahrnehmung ihrer Rechte schwer.
Januar 1991
DBwV gewährt Radargeschädigten Rechtsschutz
Das BMVg reagiert erstmalig auf die Vorwürfe aus der Sendung Monitor vom September 1990 in Bezug auf Gesundheitsschäden durch Radarstrahlung. Die Bundeswehr legt Schutzmaßnahmen wie Schutzzonen rund um Radargeräte fest. Der DBwV gewährt geschädigten Mitgliedern Rechtsschutz für Verfahren zur Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung.
März 1991
Verband wehrt sich gegen Ost-Besoldung
Der Entwurf der 2. Besoldungsübergangsverordnung sieht für im Beitrittsgebiet verwendete Soldaten Dienstbezüge in Höhe von 60 Prozent des West-Niveaus vor. Der Verband fordert am 25. März die Anpassung an die Westbezüge bis Ende 1992. Der Anfang der Ost-Besoldung ist gemacht, das Ende noch nicht erreicht.
April 1991
Erste Versammlung des Landesverbands Ost
Die erste Landesversammlung des neu gegründeten Landesverbands Ost (3. bis 5. April) – bestehend aus sechs Bezirken, die mit den Bundesländern übereinstimmen – findet in Magdeburg statt.