Januar 1978
Eingabe an Bundeskanzler Schmidt
In einer Eingabe an Bundeskanzler Schmidt drängt der DBwV Anfang des Jahres erneut auf eine Bestandsaufnahme zur sozialen und personellen Lage der Soldaten. Darauf folgt eine Anhörung zum Entwurf der geänderten Beihilfevorschriften beim Bundesminister des Innern. Außerdem treffen sich Manfred Wörner (CDU), der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, sowie Vertreter des DBwV zum Thema Abbau des Beförderungsstaus.
Juni 1978
Gespräche mit dem Verteidigungsminister
Der Bundesvorstand kommt zu Gesprächen mit Bundesverteidigungsminister Hans Apel zusammen. Themen sind Beförderungs- und Verwendungsstau, Wohnungsfürsorge, Wehrpflichtigenprobleme, Dienstzeitausgleich, Personalführung, Versetzungshäufigkeit, A9-Stellen für Hauptfeldwebel, Bildung und Ausbildung, Umzugskosten, Trennungsgeldrecht, Verwaltung, Bürokratisierung und das Kantinenwesen.
In einer Pressekonferenz trägt der Bundesvorsitzende den Standpunkt des DBwV zur sozialen Lage der Soldaten vor und begrüßt die vom BMVg eingeleitete Bestandsaufnahme, die der Verband lange gefordert hat. Als Antwortreaktion bezeichnet Apel die Vorwürfe des DBwV als ungerechtfertigt und als „gewisse Verbalradikalismen".
Oktober 1978
Dienstrechtliche Anliegen mit Ministern diskutiert
Grundsätzliche sicherheitspolitische Fragen, Gemeinschaftsdienstpflicht und dienstrechtliche Anliegen der Soldaten sind Thema bei Gesprächen mit Bundesinnenminister Gerhart Baum. Weiterhin wird mit den Bundesministern für Wirtschaft und Finanzen, Otto Graf Lambsdorff sowie Hans Matthöfer, über eine Herabsetzung der besonderen Altersgrenzen gesprochen.
Mit Problemen der Wehrpflichtigen beschäftigt sich eine Informationstagung sämtlicher Bereichsvorstände. Dabei geht es unter anderem um die soziale Lage der Wehrpflichtigen, die politische Bildung, Innere Führung, Wehrgerechtigkeit sowie Gemeinschaftsdienstpflicht.