Januar 1990
Verband der Berufssoldaten der NVA gegründet
Die Gründung des Verbands der Berufssoldaten der Nationalen Volksarmee (VBS) findet am 20. Januar in Leipzig statt. 520 Delegierte aller Bereiche der NVA beschließen die gemeinsame Verfolgung sozialer Interessen, man bekennt sich außerdem zum Abrüstungsprozess und zur sozial verträglichen Eingliederung der militärischen Berufskader in das zivile Leben. Bald darauf findet das erste gemeinsame Seminar mit dem DBwV zum Thema „Soldatsein in Deutschland" statt.
September 1990
VBS löst sich auf
Der VBS beschließt seine Selbstauflösung und empfiehlt seinen Mitgliedern, dem DBwV beizutreten. Rund 12.000 folgen dieser Empfehlung.
3. Oktober 1990
Die Bundeswehr für das ganze Deutschland
Das Verbandsmagazin „Die Bundeswehr" erscheint erstmals im wiedervereinigten Deutschland und wird in alle Bundesländer – alt wie neu – ausgeliefert. Alle noch im Dienst verbliebenen Soldaten der NVA werden mit dem 3. Oktober Soldaten der Bundeswehr. Generalleutnant Jörg Schönbohm ist Befehlshaber Bundeswehr-Kommando Ost.
Oktober 1990
Erziehungsurlaub für alle
Alle Soldatinnen und Soldaten können Erziehungsurlaub nehmen. Bis dato war dies nur den weiblichen Sanitätsoffizieren möglich. Natürlich hatte der DBwV kräftige Anstöße gegeben.